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Standorte: R 11 Mo	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

An Biografien über die Radiumentdeckerin und zweifache Nobelpreisträgerin Marie Curie mangelt es nicht. Besonders an dieser neuen Romanbiografie ist die Erweiterung auf die Töchter Irène und Ève, die mit ihr sowie nach ihrem frühen Tod im Jahr 1934, die Stellung der Frau in Wissenschaft und Politik des 20. Jahrhunderts geprägt haben. Irène tritt in die Fußstapfen der Mutter und erhält 1935 den Chemienobelpreis, Ève wird als Schriftstellerin die erste Biografin ihrer Mutter, Journalistin, Kriegsberichterstatterin und politische Beraterin auf höchster internationaler Ebene. Das Anliegen der friedlichen Nutzung der Atomenergie sowie das Entsetzen über deren militärische Ausbeutung bestimmt die wissenschaftliche Intention der Familie. Spannend die ideologische Spaltung in die kommunistische Ausrichtung der französischen Wissenschaftsgemeinde um die jungen Curies und das Engagement Èves für De Gaulle und den westlichen Block. Neben vielen künstlerischen Freiheiten im Erzählteil, bestechen die Einblicke in Wissenschaftsgeschichte, in den Kampf um die Emanzipation und die Politik eines ganzen Jahrhunderts.