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Standorte: C 910 Fr / 10	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Die Literatur über den "Volksgerichtshof" und seinen Präsidenten Roland Freisler ist merkwürdig dünn gesät: Ein umfängliches, 2bändiges Werk von Wagner (DVA 1974), eine etwas problematische Darstellung von Koch (1988) und einiges zu einzelnen Richtern, auch zu Freisler in Büchern über die Justiz des "3. Reiches". Der Autor dieses umfänglichen Buches, Biographie und Monographie zugleich, weil Freisler eben nur als Präsident von Hitlers Blutgericht von Interesse ist, hat sich mehrfach journalistisch mit der Justiz des NS-Regimes und zuletzt mit der Aufarbeitung derselben in der deutschen Nachkriegszeit ("Gnadenlos deutsch": BA 4/93; "Der einsame Attentäter": BA 6/93) beschäftigt. Auch dieses Buch ist gut recherchiert, dokumentiert umfänglich Begründungen einiger der Bluturteile und ist geeignet, dem Vergessen entgegenzuwirken, was noch und wieder notwendig ist. (2)