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Standorte: K 931 Sc / 10	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Der 1930 in Wien geborene Schauspieler und Regisseur Maximilian Schell ist einer der ganz wenigen deutschsprachigen Vertreter seiner Generation, die auch auf Londoner Bühnen und in Hollywood zum Star wurden. 1962 erhielt er einen Oscar. Seine Erinnerungen erzählt er in Form von kurzen Kapiteln, illustriert mit Fotos, Gemälden und Dokumenten. Verzichtenswert wären sentimentale Jugendgedichte über Lehrer gewesen. Anschaulich geschildert sind dagegen Begegnungen mit Kollegen wie Marlon Brando, Orson Welles, Marlene Dietrich oder Gustaf Gründgens, bei dem er 1963 in Hamburg den Hamlet spielte. Ein weiterer Höhepunkt seiner Theaterkarriere waren 5 Jahre als Jedermann in Salzburg. Persönlich und künstlerisch besonders wichtig war für Schell die Zusammenarbeit mit Friedrich Dürrenmatt. Nicht nur über diese hätte man gerne mehr erfahren, aber der Autor entscheidet sich stattdessen unvermittelt, zum Abschluss eine Drehbuchszene über eine imaginäre Begegnung Beethovens mit Napoleon abzudrucken. Diese gelegentlich irritierende Sprunghaftigkeit ist typisch für sein insgesamt aber dennoch lesenswertes Buch.