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Standorte: F 340 Ru / 10	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Alex Rühle, Feuilleton-Redakteur bei der "Süddeutschen Zeitung", beschließt, 6 Monate lang ohne Internet zu leben. Er sieht sich selbst als Proband eines Experiments, über das er ein "Entzugstagebuch" führt. Es geht ihm darum, auszuprobieren, was passiert, wenn ein Mensch, der beruflich wie privat ständig online ist, sich digital komplett ausloggt. Rühle hat sich zum Entzug gezwungen, währenddessen weitergearbeitet und früh morgens eben das Erlebte niedergeschrieben. Also ein Buch für alle, die vor dem Schlafengehen immer noch bei Facebook nachschauen müssen und die Wikipedia befragen statt in einem Lexikon aus dem Bücherregal nachzuschlagen. Vor allem für jene, die das alles auch einmal hinterfragen möchten. Rühle und auch Christoph Koch (vgl. "Ich bin dann mal offline") spüren einem Unbehagen über die fortschreitende Digitalisierung unserer Welt nach, das schon Frank Schirrmacher ("Payback") formuliert hat und liefern beide private Erfahrungsberichte, die manche Fragen offen lassen. Positiv bleibt hier die selbstironische und stets abwägende Grundhaltung.