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Der reiche Industrielle Jacques Decret (Gérard Oury) erfährt, dass seine Frau Gloria (Jeanne Moreau) eine Affäre mit einem jungen Schauspieler (Philippe Nicaud) hat. Aus Rache bombardiert er sie mit anonymen Briefen, um bei ihr den Verdacht zu wecken, es sei der Geliebte, der sie erpresst...

 

"Mit dem Rücken zur Wand" stellt das Spielfilmdebüt des nicht einmal 30-jährigen Regisseurs Édouard Molinaro] dar. Fréderic Dard war der Verfasser der Romanvorlage namens "Délivrez-nous du mal" (EA 1958). Herausgekommen ist ein atmosphärisch ungemein kondensiertes und psychologisch genau beobachtetes Ehebruchsdrama, das zugleich als reizvolles Beispiel für die Anfänge der 'Nouvelle Vague' gilt.

 

"Wie auch die nachfolgenden Film Noirs Molinaros bebildert ‚Mit dem Rücken zur Wand‘ die zutiefst beklemmende Monotonie eines Lebens in der gutbürgerlichen Gesellschaft, das tief in seinem Inneren zwangsläufig eine Sehnsucht nach Zerstörung entfacht. […]

 

Vor allem aber liefert die Geschichte selbst, mag sie auch in einem geruhsamen Tempo voranschreiten, an diversen Eckpunkten so einige Überraschungen. Besonders gelungen ist jene Wendung im Finale, die in vergleichbaren Filmen oft forciert oder gar unglaubwürdig erscheint, hier jedoch punktgenau den letzten und endgültigen Schritt des Dramas einleitet.“ (Matthias Merkelbach, auf: der-film-noir.de)