Wie einst Lola in "Lola rennt" rennen zwei Schüler quer durch Berlin. "Der Prank" ist ein fröhlich anarchischer Kinderfilm, der seine jungen Protagonisten jederzeit ernst nimmt!
Der zwölfjährige Lucas will nur seine Ruhe und mehr Handy-Zeit. Die handelt er mit seiner Mutter aus, damit er im Gegenzug auf seinen gleichaltrigen Gastschüler Xi Zhōu aufpasst, der gerade bei ihnen wohnt. Xi spricht nur Chinesisch in seine Übersetzung-App und scheint auch sonst eher nervig zu sein. Als er mitbekommt, dass die Familie die „1. April“-Tradition hochhält, plant er gleich selbst einen Scherz - und der läuft komplett aus dem Ruder und katapultiert Lucas und seine Familie aus dem Alltag. Ein vertauschter Pizza-Karton voller Geld ruft nicht nur eine Truppe Gangsterrapper um die berühmte Miss Nelly auf den Plan, sondern auch die echte Mafia sowie ein tollpatschiges Polizistenduo.
Das irrwitzige Abenteuer zieht die beiden ungleichen Jungs in einen Strudel sich überschlagender, immer gefährlicherer Ereignisse. Gemeinsam mit seinem Schwarm Charly und Xi versucht Lucas, das Chaos zu entwirren. Schnell wird klar: Um die Geister, die sie riefen, wieder loszuwerden, brauchen sie einen letzten, genialen Plan.
"'Der Prank' ist ein lupenreiner Kinderfilm, mit allem was dazu gehört - mit kreischend satten Farben, golden hellem Licht, stets immer ein bisschen zu sauberen Bildern, tölpelhaften, grimassierenden Erwachsenen, smarten Kindern, jeder Menge Lautstärke - und vor allem sehr viel anarchischem Spaß. (...)
Von Anfang an macht der Film Tempo, bleibt selten lange an einem Fleck - und kostet die Möglichkeiten erzählerischer Volten und Purzelbäumen freudig aus. Das Schöne daran: Heisenberg fügt sich zwar der Konvention - aber ein liebloses oder macherseitig gar zynisch runtergekurbeltes Projekt ist dieser Film nicht die Spur. Immer wieder gibt es schöne visuelle Ideen, scheint der sympathische Wille durch, einem jungen Publikum unbedingt eine unterhaltsame Zeit im Kino zu bescheren. Und Heisenberg nimmt die Zielgruppe ernst: Seine Figuren reden wie Demnächst-Teenies eben reden - und nicht so hysterisch durchgeknallt, wie das in anderen Kinderfilmen oft der Fall ist." (Thomas Groh, auf: perlentaucher.de)
"Der ganze Film besteht, wie der Titel schon sagt, aus einem Prank, aber eigentlich aus vielen Pranks, die miteinander verschachtelt und verflochten sind. Bei den Outtakes im Abspann sieht man, wie viel Spaß der Dreh gemacht haben muss. Allein der Cast ist sehr passend besetzt, vor allem Xi und Schaaf. Auch wenn einige Figuren in klischeehaften Situationen gezeigt werden, passt es unserer Meinung nach in das gesamte Erzählkonzept des Filmes. So gibt es zum Beispiel natürlich zwei alberne Polizisten, die hier als trotteliges Duo probieren, die Stadt vor Kindern (!) zu schützen. Dennoch funktioniert es, weil man solche Arten von Polizisten in Kinderfilmen erwartet und es trotzdem nicht langweilig wird. Der Film ist sehr unterhaltsam und spaßig und hat keine tiefere Bedeutung, aber das braucht er nicht, und wir finden, das ist vollkommen okay." (FBW-Jugend Filmjury)
"Der Prank" entstand im Rahmen der Initiative "Der Besondere Kinderfilm".