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Standorte: R 11 Kh	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Said Al-Wahid lebt mit Frau und Kind in Berlin und arbeitet als Schriftsteller. Nach einer Lesung erhält er die Nachricht, dass seine Mutter im Sterben liegt und er reist zum ersten Mal seit Jahren nach Bagdad: Seinen Reisepass hat er ohnehin immer dabei, Zeichen einer tief sitzenden Unsicherheit gegenüber dem Land, dessen Staatsbürger er seit einigen Jahren ist. Auf dem Weg in den Irak kommen ihm Erinnerungen: an seine monatelange Odyssee durch Asien und Afrika nach Europa, die ersten Jahre in Deutschland und der Kampf mit der übermächtigen Bürokratie, die ihm jedes Gefühl von Sicherheit und Perspektive verwehrt, dann die Jahre der Konsolidierung und des Ankommens in Berlin. Schließlich kommen die Erinnerungen an das Aufwachsen im Irak zurück. Doch was ist an seinen Erinnerungen real, was erfunden oder gefälscht? Und ist das überhaupt wichtig? Eine höchst beeindruckende Geschichte über das Fußfassen und Leben in Deutschland, wenn man den falschen Pass und Namen hat, über das anhaltende Grauen im Irak und vor allem über das Erinnern.