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Standorte: R 11 Wi	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Ein Roman aus der Gründerzeit der Bundesrepublik. 1948 liegt Bonn, genauso wie fast alle Städte in Deutschland, noch in Schutt und Asche. Hier erarbeitet der Parlamentarische Rat, bestehend aus 5 Frauen und 60 Männern, das Grundgesetz. Dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau ins Grundgesetz aufgenommen wurde, ist der SPD-Abgeordneten Elisabeth Selbert zu verdanken. Die Autorin bindet den historischen Hintergrund in die Lebenswelt junger Leute ein, darunter Ilsa, einer Sekretärin des Parlamentarischen Rates. - Die Frage, die sich der Rezensentin stellte, wie eine Ende der 1970er-Jahre geborene Frau die Lebensumstände so authentisch schildern kann, beantwortet diese im Nachwort selbst. Sie hat intensiv recherchiert und ihren Figuren zum Teil wörtlich Zitate aus Dokumenten der Zeitgeschichte in den Mund gelegt. Das ist stimmig und macht die Lebenswirklichkeit der Nachkriegszeit sehr lebendig. Das Schicksal der Menschen um Ilsa und ihren unehelichen Sohn Paul berührt. Der Roman ist nicht überfrachtet, lässt sich gut lesen. Mit Zeittafel und Quellenverzeichnis.