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Standorte: O 461 Rh	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Eindrucksvoller, detailreicher, hilfreicher Erfahrungsbericht einer Österreicherin (*1988), bei der sich im Verlauf von 20 Jahren eine schwere Zwangsstörung eingeschlichen hat, die erst nach vielen Jahren erkannt wurde. Mithilfe einer kognitiven Verhaltenstherapie, Medikamente und einer neurologischen Schmerztherapie gelang es ihr, sich ihr Leiden bewusst zu machen und in abgestimmten Behandlungsschritten abzutrainieren. Klarsichtig analysiert sie ihre Ängste, Verhaltensmuster und Kontrollzwänge. Obwohl sie die Absurdität ihrer magischen Gedankenkonstrukte durchschaute, musste sie ihnen lange zur Angstabwehr gehorchen. Ausführlich und gut nachvollziehbar beschreibt sie ihre Kontroll-, Zähl-, Wasch- und Grübelzwänge. Ferner wie sie sich ein Verständnis ihrer Störung erarbeitete und lernte, sich ihre kräftezehrenden, dysfunktionalen Verhaltensweisen abzugewöhnen, sich nicht zur Angstabwehr zwingen zu lassen, sondern Angst aushalten, bis sie nachlässt. Für Betroffene und Therapeuten ein Augenöffner.