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Standorte: R 11 Hj	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Bergljot, Journalistin, und ihr Bruder Bård haben schon vor sehr vielen Jahren mit ihrer gutbürgerlichen Familie gebrochen - nur ihren eigenen Kinder wollen sie die Großeltern nicht nehmen -, während die beiden jüngeren Schwestern in engem Kontakt zum Elternhaus stehen. Als es kurz vor dem Tod des Vaters darum geht, dass die beiden Ferienhütten der Familie den beiden Schwestern überschrieben werden sollen, beginnt nicht nur eine heftige Auseinandersetzung um die materielle Entschädigung, auch die ganze Familiengeschichte wird aus der Sicht von Bergljot aufgedeckt. Nach und nach wird deutlich, dass es um Missbrauch durch den Vater geht. In kleinen Happen erfahren wir immer mehr über die Familie und Bergljots Seelenlage, ihre Hilflosigkeit gegenüber der alles leugnenden Familie. Wie bereits in "Ein norwegisches Haus" kann man sich auch hier der Protagonistin, der Ich-Erzählerin nicht entziehen. Vigdis Hjorth gelingt es, den Leser in diese Konflikte hineinzuziehen, denn mit ungeheurer Treffsicherheit legt sie den Finger auf viele Wunden.