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Standorte: T 060 Le / 10	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Bausubstanz, die den verheerenden Bombenangriff vom 13.2.45 (G. Bergander: BA 7/94) überstanden hatte, mehr oder weniger unbeschadet und rekonstruiert, wurde in den Folgejahren bis in die 70er Jahre von den neuen Machthabern dem Erdboden gleichgemacht: Dresden sollte eine sozialistische Metropole werden. Lerm (TU Dresden) hat bislang verschlossene Quellen ausgewertet und in einem historischen Überblick die Nachkriegsentwicklung aufgezeigt, die vom immer rigoroseren Umgang mit dem "Kulturerbe", von Profilneurosen unter den Fachleuten, in der Hauptsache von der Reglementierung durch die Staatspartei bestimmt waren. Aus dem gesamten Stadtgebiet werden Bauten und Quartiere mit ihrer Geschichte bis zur Aufgabe behandelt (viele historische Fotos); das Nachwort weist nach, dass die Abbruch- und "Neugestaltungs"-Mentalität nicht auf Dresden beschränkt war (ist?), in anderen Gebieten wird sie nicht ideologisch, sondern wirtschaftlich definiert. Umfassender Anhang. (3)