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Standorte: R 11 Ro	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

1524 in Ulm: Die Musikantin und Buchbinderstochter Laila wird auf dem Marktplatz von einer reichen Patrizierin angesprochen: Sie soll gegen Geld deren Tochter, der sie sehr ähnelt, auf einer Tanzveranstaltung vertreten. Als die Doppelgängerin dann Selbstmord begeht, steckt Laila in der Klemme; sie soll die Rolle weiterspielen, erkennt aber fast zu spät, in welche Intrige man sie da eingespannt hat. Schließlich geht es auch noch um ihren verschollen geglaubten Vater, dessen Leben sie retten muss. Nach "Die Tochter des Tuchkaufmanns" wieder eine mit leichter Hand erzählte, durchgängig spannende Geschichte von S. Rosemann, die meist auch solide recherchiert ist. Trotzdem ärgerlich sind dichterische Freiheiten wie die, die Heldin "Laila" zu nennen - so hieß keine christlich getaufte Frau in der Renaissance, auch nicht "nach ihrer Großmutter". Und der adlige "Spielmann", der sich als solcher mitnichten auf den Straßen herumtrieb, hieß Oswald, nicht Oskar von Wolkenstein. Davon einmal abgesehen, ist der Roman gutes Lesefutter.