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Standorte: D 250 Br / 10	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Der Autor schließt sich den negativen Urteilen mit den bekannten Beispielen an, die seit Jahren zum Zustand der EU geäußert werden. Demokratiedefizit, Regulierungswut, Lobbyismus: Broder greift alles auf, wendet sich vor allem gegen die häufig benutzte Formel der "alternativlosen Politik". Er ist weder für noch gegen eine Auflösung der EU, weder gegen noch für eine Abschaffung des Euro, wünscht sich aber ein "Moratorium mit öffentlicher Debatte" zu ihrer Zukunft. Die Argumente der Verteidiger, die beim Ende der EU einen uneingeschränkten Nationalismus heraufkommen oder eine Gefahr für das Bestehen in einer globalisierten Wirtschaftswelt fürchten, erkennt er nicht an. Mit Wortwitz, teils gewagten Vergleichen, wenn er zum Abhörskandal schreibt, dass "jede Ehefrau ab und zu die Taschen ihres Mannes durchsucht", teils überholtem Sachstand, wenn er behauptet, dass die Hisbollah nicht auf der EU-Terrorliste stehe.