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Standorte: R 11 Ja	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Als ihr Großvater stirbt, macht sich die Journalistin Nele auf die Reise nach Schlesien zum Begräbnis. Sie stand ihrem Großvater sehr nahe. Bei der Trauerfeier wird angedeutet, er habe in seinem Leben große Schuld auf sich geladen. Um dieses Familiengeheimnis zu lüften, beschließt Nele, weiter bis in die Ukraine zu reisen, woher ihr Großvater ursprünglich kam. Als Pole wurde er von dort vertrieben und war gezwungen, sich in Schlesien in einem Haus niederzulassen, dessen früherer Bewohner, ein Deutscher, sich im Dachboden erhängt hat. S. Janeschs Debütroman ist in 2 Erzählstränge geteilt. Abwechselnd erzählt sie in der Ich-Form von Neles Reise nach Galizien sowie in personaler Erzählweise von der Flucht des Großvaters in die entgegengesetzte Richtung. Dabei schildert sie eindrucksvoll die Landschaften und kleinen Orte in Schlesien und Galizien und erzählt von der Schwierigkeit, in der Fremde Fuß zu fassen. Der Aberglaube der polnischen Vertriebenen spielt eine sehr große Rolle. Das Buch wird all jene interessieren, die ein gewisses Interesse für osteuropäische Geschichte und Kultur mitbringen.