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Standorte: R 16 St	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Sein Roman war ein großer: "Soloalbum" sorgte 1998 vor allem bei jungen Leuten für Furore. Dann veröffentlichte der Autor "nur noch" journalistische Arbeiten ( "Deutsches Theater"). Auch sein neuestes Buch hat diesen "archäologischen Blick auf die Gegenwart", wie der Verlag voranstellt. Und das trifft den Kern: Als teilnehmender Beobachter, seltener als Akteur, berichtet Stuckrad-Barre u.a. von Begegnungen mit Prominenten: Er ärgert Günter Grass bei einer Lesung, bringt in Erfahrung, dass Leander Haußmanns Sohn zum radikalen "schwarzen Block" gehörte und erlebt, wie Roger Willemsen aus Roches "Feuchtgebieten" rezitiert. Der Leser erfährt auch, dass Udo Lindenberg denselben Hut 15-mal besitzt. Der Autor spart nicht mit Polemik, lässt hier und da Zynismus aufblitzen. Vieles sind Momentaufnahmen aus den letzten Jahren, teilweise schon in Boulevardzeitungen veröffentlicht. Schnell in die Regale damit, denn einige Passagen interessieren in ein paar Jahren kaum mehr, sind dann vielleicht kaum mehr zu verstehen. Das Vorwort stammt von Helmut Dietl, ein Freund Stuckrad-Barres.