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Standorte: D 910 Er	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Vor 100 Jahren wurde Matthias Erzberger (1875-1921), Spitzenpolitiker der Weimarer Republik, von rechtsradikalen Attentätern ermordet. Erzberger, Abgeordneter der Zentrumspartei in Berlin, erst Befürworter des Ersten Weltkriegs, dann Kriegsgegner und Unterzeichner des Versailler Vertrags, war durch Hetze rechtsnationaler Kräfte im Parlament zu deren Hassfigur geworden. B. Dürr, Publizist und Politikwissenschaftler, porträtiert kenntnisreich, auf breiter Quellenbasis den unterschätzten und nicht unumstrittenen Politiker, der, aus kleinen Verhältnissen von der Schwäbischen Alb kommend, es vom medienwirksamen Abgeordneten des Reichstags im späten Kaiserreich zum erfolgreichen Finanzminister und Vizekanzler der Weimarer Republik brachte. Schwarz-Weiß-Fotos, Quellen- und Literaturverzeichnis, Register. - Die sehr lesenswerte Biografie bietet zugleich ein lebendiges Bild des politischen Berlin des frühen 20. Jahrhunderts.