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Standorte: R 11 Lo	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Um Gegenstände, Gespräche, Fotos und Briefe ranken sich die Erinnerungen des Autors und seiner Familie. Zum Telefon fällt allen eine Menge ein: Der Telefonterror, mit dem der Geheimdienst die Familie in den 1960er-Jahren überzog, um sie in die Emigration zu zwingen. Die regelmäßigen Telefonate zwischen den geschiedenen Großeltern und das erste Handy des Vaters. Erzählsplitter aus drei Generationen einer polnisch-jüdischen Familie von Intellektuellen bilden so ein Gesamtbild. Leidenschaftliche Liebe und schmerzhafte Scheidungen kommen darin vor, Antisemitismus und Solidarnosc; der Zweite Weltkrieg bildet die Vorgeschichte. Waren die Großeltern noch glühende Kommunisten, gehen die Kinder auf kritische Distanz. Für den Leser ist es gelegentlich schwierig die Personen zuzuordnen, denn Lozinski nennt keine Namen. Deshalb ist z.B. nicht immer klar, welche Großmutter gerade gemeint ist. Entstanden ist eine stimmige und kurzweilig zu lesende Familiengeschichte aus unruhigen Zeiten.