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Standorte: K 009 Ku	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Kunstbesitz war und ist ein Zeichen für den Besitz von Macht. Nimmt man den Herrschern ihre Kunst, beraubt man sie auch ihrer Macht. Kunstraub gehört zu Kriegen wie der Einsatz von Waffen. Und das nicht erst in der jüngeren Geschichte: Die Assyrer raubten in Ägypten Obelisken im zweiten Jahrhundert vor Christus. Die Römer waren rückblickend die größten Kunsträuber: Sie präsentierten ihre umfangreiche Beute in Triumphzügen dem heimischen Publikum. Jeder Rom-Tourist kann heute noch den Glanz dieser Beutestücke und den Ruhm ihrer Räuber nachvollziehen. Das Buch macht einen Streifzug durch die Geschichte der Beutekunst im Orient, in Griechenland, in Rom und in Byzanz. Reliquien standen ebenso auf der Liste der gestohlenen Wertstücke wie ganze Bibliotheken. Eine gründlich recherchierte und spannend geschriebene Kulturgeschichte des Kunstraubs, die mit zahlreichen Illustrationen interessante Belege liefert. Zum Beispiel den vom Augustusforum in Rom, das der Kaiser aus Beutemitteln finanzierte. Eine Art indirekten Kulturimports.