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Standorte: R 02 Be	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Autobiographische und vermischte Schriften: Das Register die tragenden Begriffe des Bennschen Denkens, das heißt alle durch den Kontext definierten eigentlichen Sinnträger des Textzusammenhangs. Erstmals für die Neuauflage 1977 wurde ein Personenregister erstellt, das alle vier Bände der Gesamtausgabe erfaßt. Jürgen Eyssen: Hier finden wir nun den vollständigen Text des "Lebensweges eines Intellektualisten" aus dem Jahre 1934 und das Doppelleben" (BuB 1951, 3, 219), die "Antwort auf die literarischen Emigranten" und den skeptischen Rundfunkdialog "Können Dichter die Welt ändern?". Die gefährliche Dialektik im Wesen Benns, der zwischen leidenschaftlichen Engagements und resigniert-beleidigter Abkehr von der Politik hin- und herschwenkte, kann damit an den Originaldokumenten nachgelesen und überprüft werden. Wie immer man auch über sein politisches Verbanquespiel nach 1933 urteilen mag, der künstlerische Rang des Werkes wird dadurch nicht berührt. Gerade das "Doppelleben" dürfte zusammen mit Felix Hartlaubs Tagebuchnotizen als die ihrer unheimlichen Präzision überzeugende Darstellung des geistig-seelischen Klimas während der letzten Jahre des "Dritten Reiches" Bestand haben. Den Benn-Leser werden auch die Aufsätze über die verschiedensten literarischen Themen ansprechen, die viel von dem Menschen Benn verraten, der sich oft hinter seinen Werken versteckt.