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Standorte: R 11 Ot	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Die Meissener Juristentochter (1819-1895) war eine Wegbereiterin der deutschen Frauenbewegung und eine fleissige Autorin. Einem glücklichen Umstand ist die Neuveröffentlichung dieses Romans von 1846 zu verdanken. Anhand der in Dresden entdeckten Zensurakte und eines seltenen Exemplars des zensierten Romans konnte die Herausgeberin J. Ludwig die ursprüngliche Fassung rekonstruieren (s.Z. gestrichene Stellen sind im Text kenntlich gemacht). Der Zensor war mit aller Härte gegen den Roman und die Darstellung sozialer Missstände vorgegangen, die hier abgedruckte Zensurakte ist aufschlussreich über die Vorgänge (sehr detaillierte Anmerkungen). In seiner Agitation für die ausgebeuteten Arbeiter (hier in einer Wollfabrik), in Verbindung zu der Weberrevolte von 1844 ist der stilistisch sehr zeitgebundene Tendenzroman ein Dokument für die sozial unruhige Zeit des Vormärz. - Für grosse Büchereien.