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Standorte: R 11 Sc	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Das Leben des Jugendstilmalers und Anhängers kommunistischer Sozialreformen Heinrich Vogeler (1872-1942) spannt sich von der Künstlerkolonie Worpswede bis zu einem Dorf in Kasachstan, wohin er als Emigrant von Moskau aus deportiert worden war. J. Schlott nähert sich seinem Leben hauptsächlich durch Schilderungen seiner Gedanken, Gefühle und ästhetischen Eindrücke. Seine Kunst, mit relativ guten Reproduktionen in Auswahl dem Text beigegeben, tritt dabei in den Hintergrund. Im 2. Teil der Biographie dominiert Vogelers schwärmerisch-resignative Annäherung an den Sozialismus. Dabei ist J. Schlott ständig in Gefahr, in gefühligen Kitsch abzugleiten. Innerlichkeit und Lob des sozialistisch-einfachen Lebens gehen eine gefährliche Mischung ein. Hätte man das Buch vor dem November '89 anders gelesen? Vielleicht. Heute mag man die unangezweifelte Vision des sozialistisch definierten "Künftigen", das in der Realität so bitter ein Gestriges geworden ist, für öffentliche Bibliotheken nicht meh