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Standorte: H 910 Ja / 10	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Janosch wird 1931 als Horst Eckert im damals deutschen Oberschlesien in ärmlichste Verhältnisse hineingeboren. Obwohl dem gewalttätigen Vater und der lieblosen Mutter in der Nazizeit der materielle Aufstieg gelingt, ist seine Kindheit quälend und von Angst vor den Eltern, dem Pfarrer und den HJ-Kameraden bestimmt. Nach der Vertreibung 1946 nach Norddeutschland und verschiedenen Arbeitsstellen erkennt er seine Berufung zur Kunst, scheitert aber zunächst wegen "Talentlosigkeit", bis er 1960 die ersten seiner über 300 Bücher veröffentlichen kann. Der endgültige Durchbruch erfolgt in den 1970er-Jahren mit den Bilderbüchern bei Beltz & Gelberg. Der polnischen Germanistin A. Bajorek, die durch intensives Lesen von Janoschs autobiografisch gefärbten Romanen, Besuchen der Orte seiner Kindheit sowie ausdauerndes Nachfragen ein Vertrauensverhältnis zu dem öffentlichkeitsscheuen Autor aufbauen konnte, gelingt ein stimmiges Porträt eines in der Kindheit traumatisierten Menschen, der dennoch so liebevolle, lebensbejahende Figuren wie den Kleinen Tiger und den kleinen Bären geschaffen hat.