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Go Trabi Go

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Stein, Ekki (Komponist); Klooss, Reinhard (Drehbuchautor); Timm, Peter (Drehbuchautor)
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe: evideo
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Inhalt

Im Sommer 1990 macht sich Familie Struutz aus Bitterfeld auf in den ersten Westurlaub: Inspiriert von Goethes „Italienischer Reise“, wollen Vater Udo, Mutter Rita und Tochter Jacqueline in ihrem Trabant „Schorsch“ von Bitterfeld nach Neapel. Erster Zwischenstopp ist Regensburg, doch Tante Gerda und Onkel Bernd sind nur wenig erbaut von der neuen, alten Verwandtschaft. Deren Weiterreise über München, Gardasee und Rom gerät im Stil eines Road Movie zu einer wahren Odyssee. Vor allem „Schorsch“ hat es nicht leicht – und bringt das Trio am Ende als Cabrio zurück… Als eine der ersten Ost-West-Komödien leistete „Go Trabi Go“ Pionierarbeit: Der Film wurde zum Auslöser einer wahren Ostalgie-Welle im deutschen Film und wird heute als „Wende-Film schlechthin“ gesehen. Doch „Go Trabi Go“ ist kein DDR-Film: Die Grenzen sind offen, selbst der Vesuv ist für die Sachsen mit ihrem Trabi plötzlich erreichbar. Die Handlungsspielräume werden nicht mehr vom Staat begrenzt, sondern von den Beziehungen in der Familie, den eigenen finanziellen Möglichkeiten und davon, was man sonst anzubieten hat. Vater Udo kann der Tochter die Hose verbieten: „Den Fetzen ziehste aus, sofort!“ Jaqueline wiederum setzt ihre Reize gezielt ein. Und „Schorsch“, das DDR-Auto, ist ein permanenter Kostenfaktor. Die West-Verwandten sind geizig, geldgierig und rassistisch - als Udo, Rita und Jaqueline in Regensburg aufkreuzen, verstecken Gerda und Bernd eine Schwarzwälder Kirschtorte. Generell scheint es im Westen vor allem um Geld und Sex zu gehen. Eine neue Zündkerze kostet in München stolze 619,52 D-Mark, obwohl es sich nicht um „Ersatzeile, original aus Zwickau, Sachsenwerk“ handelt. Die Ostdeutschen wirken dagegen eher etwas naiv, aber ehrlich. Der DDR trauern sie nicht nach. Als der Kfz-Mechaniker in München von der „guten, alten Zeit“ spricht, bekommt er von Udo einen bösen Blick. (Quelle: ddr-im-film.de) „Go Trabi Go“ gehörte mit 1,5 Mio. verkauften Tickets zu den erfolgreichsten deutschen Filmen in den frühen 1990er-Jahren. Fachpresse und Leitmedien ignorierten den Film weitgehend: „‘Go Trabi Go‘ ist einer jener deutschen Filme, von denen jeder in Deutschland gehört zu haben scheint, von denen aber niemand zugeben will, ihn gesehen zu haben. ‚Go Trabi Go‘ sorgte nicht einmal für die übliche Empörung über die Minderwertigkeit des einheimischen Films, noch entfachte er Empörung über die unüberlegte Vergabe von staatlichen Fördergeldern. Dass dieser Film weder einen weit verbreiteten kritischen Aufschrei noch Beunruhigung über die Degeneration der deutschen Filmkultur auslöste, ist an sich schon bemerkenswert. Selbst die Nominierung von ‚Go Trabi Go‘ für einen Bundesfilmpreis wurde als töricht abgetan und blieb folgenlos.“ (Leonie Naughton, 2002) Die Komödie wurde 1992 mit „Go Trabi Go 2 – Das war der wilde Osten“ von Wolfgang Büld fortgesetzt – ebenfalls zu sehen bei filmfriend.de!

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Details

Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung: 1 Online-Ressource (92 min), Bild: 1,85:1 HD
Schlagwörter: Film
Mediengruppe: evideo