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Standorte: Blau Phil	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Kinder-III	Zweigstelle: Kinderbibliothek

In der Reihe "Große Geschichte" erzählt Dee Phillips von den Wikingern, den kriegerischen Seefahrern, die von ungefähr 800-1050 n.Chr. Angst und Schrecken verbreiteten. Für "Die Geschichte eines Räubers" hat er sich einen jungen Wikinger ausgesucht, der in martialischem Ton von seinen Taten berichtet. Stolz und kämpferisch werden die düsteren Kriegsszenen immer wieder von Erinnerungen an die Kindheit und 2 Frauen unterbrochen: seine Mutter und seine Kinderfrau. Wie groß ist sein Entsetzen, als er dem Geheimnis seiner Herkunft auf die Spur kommt: Es ist in Wirklichkeit der Sohn einer Sklavin, seiner Kinderfrau. Er, der Täter, ist in Wahrheit selbst Opfer. Auf nur wenige Textzeilen reduziert, wirkt die Geschichte zu mysteriös und wenig nachvollziehbar. Sich von den gewaltverherrlichenden Szenen des jungen Mannes wieder zu distanzieren und die Tragik der Lage zu erkennen, ist m.E. eine so große Herausforderung, dass sie vermutlich der Zielgruppe nicht leichtfällt. Dadurch ist das Risiko eines Missverständnisses zu groß.