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Standorte: R 11 Ju	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Johannes wächst im Ostdeutschland der 1980er-Jahre auf, in denen seine systemkritischen Eltern politisch aktiv sind. Als Johannes fünf Jahre alt ist, stirbt die Mutter. Als ca. 13-Jährigen bringt der Vater Johannes zur Großmutter und verschwindet für immer. Viele Jahre später findet Johannes im Nachlass seines Vaters einen Brief aus Norwegen. Er reist zur Absenderin und erfährt dies: Die Frau war mit einem Deutschen liiert und findet bei ihm zufällig eine Stasi-Akte, die offenbart, dass er, der beste Freund von Johannes' Vater, IM der Stasi war und die Eltern bespitzelt hatte. Am Unfalltod der Mutter, die nahe dran war, ihn zu enttarnen, war er beteiligt. Johannes sucht den jetzt in Norwegen lebenden Familienvater auf, verzichtet aber am Ende darauf, ihn zur Rede zu stellen, damit nicht noch mehr Leben zerstört werden. Der Verbleib des Vaters bleibt ungeklärt. - Aus Johannes' Sicht, der noch immer unter den Verlusten und Leerstellen in seinem Leben leidet, erzählt die sprachlich so lakonische wie dichte Geschichte aus deutscher Vergangenheit.