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Standorte: R 11 Ba	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Belletristik	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Bei seinem Ersterscheinen 1966 erregte der fantastisch-satirische Roman des österreichischen Autors (1901-1983) einiges Aufsehen. Er erzählt die Geschichte des "Ostmärkers" Höllriegl, anfangs überzeugter NS-Parteisoldat und von Beruf "(Erd-)Strahlenspürer". Das Ganze spielt sich in fiktiven 1960er-Jahren ab, nach einem "Endsieg" Hitlers und der Errichtung eines weltumspannenden Großgermanischen Reiches. Wie man sich denken kann, ist die Geschichte fürchterlich. Nach dem Tod des "Führers" und seinem pompösen Staatsbegräbnis am Kyffhäuser (vermutlich ist er von seinem Nachfolger "Köpfler" ermordet worden) lösen Kämpfe der Führungscliquen ein Chaos aus, in dem Höllriegl elend zugrunde geht. Eine neue Gesellschaft aus sinnlos Befehlenden und hirnlosen Befehlsempfängern dämmert herauf. Das Buch ist ein Schlüsselroman. Etliche NS-Größen sind leicht zu demaskieren. Trotz der nach wie vor aktuellen Thematik und des satirischen Ansatzes machen die verwickelte Handlung und ausufernde Passagen die Lektüre nicht einfach. Von seinem Anliegen her noch immer ein wichtiger Titel.