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Standorte: H 910 Fa / 10	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Mediengruppe: Sachbuch	Zweigstelle: Erwachs.-bibliothek

Falladas Leben war wohl eher die Hölle und weniger ein Rausch, trotz und wegen des extensiven Konsums von Rauschmitteln, denen die Autorin ("Wilhelm Raabe": ID 27/89) breiten Raum mit medizinischen Erklärungen widmet. Auch erweist sie sich als intensive Auswerterin der Arbeiten früherer Fallada-Biographen (u.a. T. Crepon, W. Liersch, J. Manthey, denen sie gelegentliche Widersprüche nachzuweisen versucht. Die sehr breite Darstellung mit ausführlichen Werkzitaten bemüht autobiographische Elemente als Essenz der Fallada-Werke, diese Erkenntnis hatten bereits die Vorgänger gewonnen. Dass bis ins 20. Jahrhundert nur Männer studieren durften (Seite 68), stimmt so apodiktisch nicht (1754 promovierte D. v. Erxleben, 1891 R. Huch, Zürich liess 1867 das Frauenstudium zu); R. Rollands "Michelangelo" ist kein Roman (Seite 79); Zitatnachweise mal im Text, mal in den Anmerkungen. - Weit nach früheren Titeln